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Während des „elektrischen Alpenglühens“ entstanden in den
beiden Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg an die 100 kleinere und
einige grössere Kraftwerke, die den steigenden Strombedarf für
Beleuchtungszwecke und den Betrieb der Bergbahnen und
Unternehmen deckten. Das weisse Gold wussten die Etschwerke
der Städte Bozen und Meran erstmals zu nutzen, als das Kraftwerk auf
der Töll (1898) ans Netz ging. Mit der grossflächigen
Nutzung von Südtirols Wasserreichtum, angekurbelt durch die
italienische Wirtschaftspolitik des Regimes in den
Zwanziger- und Dreissigerjahren, wurde die Reihe der
Rekorde und technischen Errungenschaften fortgesetzt. Es
entstanden die Technikkathedralen am Eisack und an der Etsch. Südtirols
Wasserreserven stellten damals mit zwei Milliarden
KWh Jahresleistung ein Zwölftel des gesamt italienischen
Strombedarfs. Laufwasserkraftwerke Speicherkraftwerke |