15.07.2022 |
https://youtu.be/bpyQ9yYOEOU Das Leben und Werk des aus Lana stammenden genialen Erfinders Johann Kravogl wird in den wichtigsten Etappen nachgezeichnet. J. Kravogl (1823-1889) hat ein elektrisches Kraftrad entwickelt, das als Vorläufer des Elektromotors gilt, weiters eine Pressluft-Lokomotive, eine Quecksilberpumpe und ein Schnellfeuergewehr. Im Vinzentinum in Brixen befinden sich verschiedene Lehrmittel, die aus seiner Werkstatt stammen. Der wirtschaftliche Erfolg blieb Kravogl versagt, da er seine Erfindungen nicht zu vermarkten vermochte. |
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15.07.2022 |
https://youtu.be/-To8Gvk_JzA Das ehemalige Bergwerk am Schneeberg zwischen Ridnaun und Passeier war nicht nur eines der höchstgelegenen,sondern auch der produktivsten Bergwerke des Alpenraumes. 800 Jahre lang wurde nach Silber, Blei und Zink gegraben. 1870 entstand als Anbindung an die neue Brennerbahn in Sterzing ein komplexes Transportsystem für das abgebaute Material Es wurde eine 27 Kilometer lange Schinenanlage für eine Pferdebahn gebaut. Um die Steilstufen der insgesamt 1900 Meter Höhenunterschied z bewältigen kamen Wassertonnen-aufzüge zum Einsatz . An acht Bremsbergen wurde das Erz mit Wasser als Gegengewicht nach unten gebremst und nach oben gezogen. Einige Abschitte der 1925 aufgelassenen Anlage könnenheute besichtigt werden. |
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15.07.2022 |
https://youtu.be/p9lxVWgJK8M Joseph Riehl wurde 1842 als Sohn eines vor der französischen Revolution nach Bozen geflüchteten Gastwirts und einer Bozner Wirtshaustochter geboren. Er studierte an der technischen Hochschule in Karlsruhe und erhielt bereits mit 22 Jahren eine Stelle in der Bauleitung der Brenner-eisenbahn. 1870 wurde Riehl selbstständiger Unternehmer und lieferte Marmor und Granit für die Prachtbauten am neuen Wiener Ring. Es folgte sein erstes Strassenprojekt Waidbruck-Kastelruth,dann der Bau mehrerer Wasserkraftwerke,so 1903 das grösste Kraftwerk der Monarchie,die Sillwerke bei Innsbruck und schließlich eine Reihe von Bergbahnen, darunter die Rittner- und die Tauferer Bahn sowie die Karwendel - und die Stubaitalbahn in Nordtirol. |
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15.07.2022 |
https://youtu.be/V39KluegKOI Zuerst kam die Fabrik, dann das Dorf. Bis 1924 war Sinich bei Meran vorwiegend unproduktives Sumpfland.Dann beschloss das faschistische Regime den Bau einer Kunstdüngerfabrik. Dass die Ansiedlung in Sinich und nicht wie ursprünglich geplant in Marling entstand, ist dem massiven Widerstand der Meraner Fremdenverkehrskreise zu danken. Billige Arbeitskräfte aus Oberitalien und billiger Strom aus Südtirol erleichterten das Vorhaben. Es entstand die grösste Stickstofffabrik Italiens. Und mit der Fabrik wuchs auch das auf dem Reisbrett angelegte Arbeiter-Dorf, in dem die Bewohner mit allem versorgt wurden. Sie lebten wie in einem Getto. |
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15.07.2022 |
https://youtu.be/mp9Eeip7cxw
Die Brüder Durst setzen weltweit neue Massstäbe in der Technik für Vergrösserungs- und automatische Fotoapparate. Julius Durst war neben Max Valier der herausragendste Erfinder des 20. Jahrhunderts in Südtirol. „Julchen, der Konstrukteur“ bastelte bereits während seines Studiums am Technikum in Konstanz einen automatischen Plattenspieler und meldete zusammen mit seinem Bruder Gilbert im Jahr 1934 ein Kopier-gerät für Ansichtskarten zum Patent an. Mit dem Einstieg der Unternehmerfamilie Oberrauch aus Bozen entwickelte sich die Firma „Durst“ in Brixen ab 1936 zu einem international anerkannten Industriebetrieb auf dem Gebiet der Phototechnik. Durst-Vergrößerungsapparate wurden weltweit verkauft. Julius Durst liess sie sich durch zahlreiche Patente schützen. Auch Kleinbildkameras entstanden im Brixner Werk und Anfang der 50er Jahre entwickelte Julius Durst sogar die erste Kleinbildkamera der Welt mit Belichtungsautomatik, die „Automatica“. Die Bedeutung einer 1949 zum Patent angemeldeten „Bildfernsendeanlage“ ,eine Art Fax-Gerät, wurde damals nicht erkannt und erst fünf Jahre später von einem anderen Hersteller in den USA gebaut. Julius Durst starb 55-jährig bei einem Verkehrsunfall in Nordtirol. Julius Durst war nicht nur ein fanatischer Tüftler, sondern auch ein kreativer Filmemacher. Zeugnis davon sind zahlreiche Bergfilme aus den Dolomiten der 1930er Jahre.
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15.07.2022 |
https://youtu.be/vssdEJ0jbJw Nach der Restaurierung von Weizenmaschinen aus dem Jahr 1900 durch Hans Trojer, die im Alpenraum seltene Exemplare sind und am Technologiepfad in Rabland ausgestellt werden, zeigt sich das Können und der Einfallsreichtum dieses technischen Pioniers, der gemeinsam mit seiner Familie die Innovation im Bau von Seilbahnen und Pumpen für die Landwirtschaft vorantrieb.
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15.07.2022 |
https://youtu.be/CEXK1WWBT7U Die Geschichte der Rai in Bozen beginnt im Jahr 1928. Unter dem Faschismus hieß der Sender EIAR; er wurde zur Einweihung des Siegesdenkmals in Betrieb genommen. Die EIAR hatte den klaren Auftrag, das Land zu italienisieren. Nach einem kurzen deutschen Intermezzo in den Jahren von 1943 bis 1945 beginnt nach der Befreiung durch die Amerikaner die schrittweise Demokratisierung, jetzt als Rai. Die Lokalberichterstattung erfährt 1966 eine weitere Aufwertung. In diesem Jahr geht das erste Regionalfernsehen Europas auf Sendung.
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15.07.2022 |
https://youtu.be/z070-tpw1TA Erstes europaweit unbemanntes Schaukraftwerk Sachsenklemme.Dieses Kleinkraftwerk, das für die Pappenfabrik Prez, die Sachsenklemme und landwirtschaftlichen Betriebe zwischen Mittenwald und Franzensfeste Strom geliefert hat, wird als innovativer Technikschauplatz nach einer sehr aufwendigen Restaurierung bespielt. |
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15.07.2022 |
https://youtu.be/mpGQd6icD3U Im November 1858 fand die Jungfernfahrt der ersten Lokomotive auf der 72 Kilometer langen Strecke von Kufstein nach Innsbruck statt. Auf die Verbindung nach Süden über den Brenner musste man noch fast zehn weitere Jahre warten. Da die Fotographie damals noch in den Kinderschuhen steckte, gibt es weder von den Bauarbeiten noch von der Eröffnung der Strecke fotographische Dokumente, Farblithographien und Exponate der dem Thema gewidmeten Ausstellung "Bahnbrechend" im Innsbrucker Zeughaus vermitteln dennoch einen Eindruck der technischen und wirtschaftlichen Revolution, welche das Eisenbahnzeitalter in Tirol auslöste. |
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15.07.2022 |
https://youtu.be/HSsrBFfwlCA Ein weiteres Highlight der Kraftwerksgeschichte, mit dem gleichzeitig die Ära der grossen architektonischen Krafthausbauten zu Ende geht, ist das Kavernen-E-Werk in Waidbruck mit einer Leistung von 75.000 kW und einer Produktion von 240 Mio kWh. Der Strom wurde in die Bozner Industriezone (Aluminium) und nach Sinich geliefert. Nur noch ein monumentales, strassenseitig gelegenes Portal kennzeichnet den Zugang zum Werk. Duilio Torres8, Architekturprofessor an der Universität in Venedig, hat sich bei diesem Projekt von seinem Freund, dem Wiener Architekten Richard Neutra9, beeinflussen lassen (wie aus einer Privatkorrespondenz zwischen den beiden Architekten hervorgeht „Progetti per la città veneta 1926 – 1981 Vicenza, Neri Pozzi). Der Rationalismus findet auch in der Innenraumausgestaltung ausreichend Niederschlag. Der Turbinenraum ist von einem „lusso autarchico“ gekennzeichnet: Ton in Ton im subtilen Farbenspiel im Wechsel mit verschiedenen Materialien – nussfarbener Marmor und einheimischer rosa Porphyr als Wandverkleidung, Zementstützen und Travertin, himmelfarbenes Glasmosaik im Deckenbereich, Keramikmosaik für den Fussboden - sollen nach dem Willen des Architekten jeden auch nur leiseste Anflug von Klaustrophobie im Keim ersticken. Geländer, Gitter und andere metallene architektonische Details sind aus Aluminium –wie übrigens auch die gesprengte Mussolini-Reiterfigur auf dem Vorplatz- und wurden in den Betrieben der Bozner Industriezone gefertigt. Das Kraftwerk selbst ist eine technische Meisterleistung: das Wasser vom Eisack fliesst durch einen 7,5 km langen Stollen im Berg und trifft dort in der Kaverne auf drei vertikal gelagerte Francis-Turbinensätze. Diese innovative Lösung war damals (1938) aus strategischen, wirtschaftlichen und nicht zuletzt als Umweltgründen die einzig mögliche. |
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