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Parcours:



Kraftwerk peripher. Tiwag-Kraftwerk in Imst wird zur Künstler-Drehscheibe in der Technikkulturmeile
20.10.2004
Innenleben im Tiwag-Kraftwerk Imst
Innenleben im Tiwag-Kraftwerk Imst
Anlässlich einer Partnerveranstaltung im Rahmen des Interreg-Projekts Technikkulturmeile Nord-Süd haben sich Künstler mit dem facettenreichen Thema Kraftwerk beschäftigt. International erfolgreiche Künstlerinnen und Künstler, darunter auch viele aus Tirol, werden bei der Ausstellung ?Kraftwerk peripher? im Kraftwerk Imst präsentiert. Univ. Prof. Dr. Christoph Bertsch, Organisator und Kurator dieser Ausstellung, dankte im Namen aller Beteiligten der Tiroler Wasserkraft für die Unterstützung an diesem ?energiereichen Platz?. Laut Vorstandsvorsitzendem Bruno Wallnöfer markiere dieses Projekt ?einen Meilenstein im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Tiroler Wasserkraft und der Leopold Franzens Universität Innsbruck?. Rektor Manfried Gantner wünschte sich, ?dass die Künstlerinnen und Künstler mit ihren Werken zu neuen Sichtweisen bei der Lösung schwieriger Herausforderungen beitragen?. Möglich gemacht hat die Initiative ein Interreg-Projekt des Kuratoriums für Technische Kulturgüter, das in Partnerschaft mit der Tiroler Wasserkraft und Uni Innsbruck, Institut für Kunstgeschichte, derzeit am Virtuellen Technikmuseum baut. Themenfreiheit erhöht die Abwechslung Die Künstler beschäftigen sich mit einer breiten Themenpalette. Es finden sich daher aus diesem Grund Werke über Wasser oder Energie, ebenso wie über Maschinen und die Arbeitswelt. Dieses breit gefächerte Spektrum eröffnet dem Besucher neue interessante Blickwinkel. ?Die Künstler fordern von uns ein, sich über die eigenen Grenzen hinaus, mit den verschiedenen Perspektiven und Aussagen des Kunstwerkes auseinander zu setzen?, so Univ. ? Prof. Dr. Manfried Gantner. Der etwas andere Ausstellungsort Die Wahl eines Kraftwerks als Ausstellungshalle verleiht diesem Projekt ein eigenes Flair. Dieser Meinung ist auch Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa der den Ehrenschutz über die Ausstellung übernommen hat und in seinem Vorwort zum Katalog wörtlich betont: ?Das Wasserkraftwerk wird so zu einer doppelten Energiequelle, die elektrische Energie mit geistiger Energie kontrapunktiert oder ? besser gesagt ? verstärkt?. Am Kraftwerk Imst wurde für die Ausstellung nichts verändert, des bleibt auch während der Öffnungszeiten ständig in Betrieb. Laut Bertsch gehöre ?der permanent, in den unteren Ebenen zunehmende Lärm der Turbinen ebenso zum Bestand der Ausstellung wie die zeitweise notwendigen Arbeiten des Maschinisten.? Zu sehen sind Werke der Künstlerinnen und Künstler Sigrun Appelt, Gottfried Bechtold, Peter Blaas, Uwe Bressnik, Leonardo Cambri, Andrea Cusumano, Flatz, Letizia Fiorentino, Heinz Gappmayr, Alfred Graf, Christoph Hinterhuber, Claudia Hirtl, M+M, Judith Moser, Christian Roeck, Christian Streng, Renée Stieger, Janine Thüngen, Ernst Trawöger, Rens Veltman, Franz Wassermann und Lois & Franziska Weinberger; Erschienen ist auch ein in zwei Bänden abgefasster Katalog zur Ausstellung von Univ. Prof. Christoph Bertsch im Skarabaeus / Studienverlag (ISBN: 3-7082-3160-0), sowie im Verlag Edizioni Medicea um ? 18 (Ausstellung: ? 15) erwerbbar. Dieser verbindet die indutriearchäologischen Ergebnisse mit den künstlerischen Arbeiten. Öffnungszeiten Die Ausstellung ist von 16. Oktober bis 13. November immer von Montag bis Samstag, jeweils von 13:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Führungen in deutscher und italienischer Sprache finden jeden Freitag und Samstag, sowie am 26. Oktober statt. Führungsbeginn: 14:00, 16:00 und 18:00 Uhr. Für weitere Auskünfte Institut für Kunstgeschichte Universität Innsbruck Tel: 0512 - 507 - 4412