Restaurierungsprojekt Bozner Bahnhof muss neu überarbeitet werden |
02.09.2004 |
Das Kuratorium begrüsst die Entscheidung der Gemeinde Bozen und hofft, dass das geplante, sensible Restyling des Bahnhofs dem einmaligen Charakter dieses Technikjuwels Rechnung trägt
Die Bahngesellschaft Centostazioni srl, eine Tochter der italienischen Staatsbahnen, die für den Bozner Bahnhof ein umfassendes Sanierungsprojekt vorgelegt hat, muss ihren Vorschlag teilweise neu überarbeiten. Dies wurde nach eingehender Prüfung der im Juli vorgelegten Planunterlagen durch die Baukommission der Gemeinde Bozen in diesen Tagen festgelegt. Das neue Outfit für den Bahnhof sieht unter anderem eine kommerzielle Nutzung der Innenräume, eine Anpassung an technische Erfordernisse und die symmetrische Verlegung des Zugangs auf die beiden Seitendiagonalen des Haupttrakts vor, wobei auch behindertengerechte Rampen eingeplant sind. Das von Centostazioni eingereichte Projekt würde jedoch damit den Fassendenschutz am historischen Bahnhof beeinträchtigen. Den Kritikpunkten von Landesdenkmalamt und Kuratorium konnte auch Stadtrat Bassetti folgen, der ? wie auch Boznens Bürgermeister Salghetti- auf die baulichen Eingriffe durch das Kuratorium aufmerksam gemacht worden war. In historischen Dokumenten bezeichnete der Erbauer, Architekt Angiolo Mazzoni , gerade die Kontaktpunkte zwischen den seitlichen Fassadenelementen und dem Nord- bezw. Südtrakt des Bahnhofs als ?die am besten gelungenen Baudetails seines Werks? . Das Kuratorium begrüsst die Entscheidung der Gemeinde Bozen und hofft, dass das geplante, sensible Restyling des Bahnhofs dem einmaligen Charakter dieses Technikjuwels Rechnung trägt.
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