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AUSSTELLUNG REVITALISIERUNG GRENZBAUTEN BRENNER
15.03.2016

  AUSSTELLUNG  REVITALISIERUNG GRENZBAUTEN BRENNER

 

Unter der Schirmherrschaft des Kuratoriums für technische Kulturgüter werden die Ergebnisse der Studentenarbeiten der Universität Innsbruck, Fakultät für Architektur, präsentiert. In einem Intensivworkshop beschäftigten sich 2015 die Studenten mit der Rekultivierung der Passlandschaft Brenner. Themenschwerpunkte der Studentengruppen waren die Einbindung des architektonisch dominanten Outlets in der Grenzort, das ACI Gebäude als Dokumentationszentrum für Grenzarchitektur und Hostelbetrieb, der Dorfeingang, die Außenraumgestaltung, ein Kunstraum für den Brenner, die Bunkerarchitektur sowie die Flüchtlingsproblematik am Brenner. Der Brenner ist Symbol einer wechselhaften Geschichte. Er ist aber auch Landschaft und Transitraum. Heute zeugen nur wenige Grenzbauten und Relikte von der wechselhaften und intensiven Geschichte dieses Ortes.  Ausgehend von einer städtebaulichen Analyse und Zeitzeugenaussagen wurde die Passlandschaft geschichtlich, gesellschaftlich und auch wirtschaftlich beleuchtet. Der historische Bogen reicht vom Ersten Weltkrieg, der Zwischenkriegszeit und der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, dem Wirtschaftseldorado der 1970er Jahre bis zur Zeit nach Schengen ab 1998. Auf diese Weise werden Zusammenhänge von Ort und Politik vermittelt, die den Ort oder "Unort" Brenner nachhaltig geprägt haben. Die Studenten erarbeiteten am Brenner Vorschläge mit dem Ziel den Grenzbauten ein neues Gesicht zu verleihen und sie sinnvoll in Wert zu setzen. In Skizzen und Zeichnungen wurden Neunutzungen erarbeitet. Themen sind die Identitätsprägung bis hin zur Schaffung von neuer Urbanität.