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Parcours:



LICHT FARBE UND MUSIK IM TECHNIKJUWEL IN KARDAUN DIE NACHT DER SOPRANE
14.10.2003
Das Ambiente um das Werk soll zum Anlass in eine Freilichtarena verwandelt werden
Das Ambiente um das Werk soll zum Anlass in eine Freilichtarena verwandelt werden
Vorbereitungsarbeiten sind voll im Gang, um das Kraftwerk der Etschwerke am Eingang der wilden Eggentaler Schlucht für das Ereignis zu adaptieren. Bereits seit Wochen angelaufen sind die Arbeiten im Kraftwerk Kardaun, das am Samstag 15. November 2003 Schauplatz eines ganz besonderen Musikevents sein wird. Unter dem Motto Licht, Farbe und Musik soll das Etschwerke-Kraftwerk und das umliegende Ambiente bespielt werden. In der NACHT DER SOPRANE werden Milena Rudiferia, Sabina Willeit und Manuela Demetz High-Lights aus der Opernwelt, vortragen, am Klavier begleitet Andrea Albertin. Das Kratfwerk Kardaun am Eingang des Eggentals, anno 1901, ist der älteste Kraftwerksbau im Bozner Raum, wo die Etschwerke bald grosse Sanierungsarbeiten planen. Daher soll die im Werkhallenstil errichtete Struktur aus Porphyr-Quadern im Rampenlicht stehen, stellvertretend für zahlreiche andere Kraftwerksbauten, die Südtirols Entwicklung entscheidend geprägt haben und als Signal ? für welche Kulturschätze ringsum existieren und noch funktionieren. Für Faszination am Eingang der wilden Eggentaler Schlucht, sorgt eine Lichtinstallation von Dieter Bartenbach, der das natürliche Ambiente zur Freilichtarena macht. "Die Soprane schweben auf einer Glasplatte über den gewaltigen, öligen Turbinen und Generatoren, die plötzlich langsam verstummen ? ein Abschalten. Die entmaterialisierte Wand, welche gerade noch die kalte Stimmung reflektiert, errötet leicht. Das Licht von außen wird langsam zurückgeregelt, zeitgleich verstärkt sich die Intensität der entmaterialisierten Fläche bis hin zum Glühen. Hierzu erfolgt ein Stimmungswechsel, der sich langsam vom Beginn bis zum Ende der Musik steigert. Diese nun einsetzende Farbintensität, die die Soprane begleitet, hat die Aufgabe durch den Farbverlauf von Rot bis Purpur als virtuelles Bild auf die Zuschauer zu wirken. Raum und Zeit gehen verloren, was bleibt ist Licht, Farbe und Musik", schreibt der international bekannte Lichtkünstler Dieter Bartenbach aus Innsbruck, der für diese musikalische Prämiere mit Südtiroler Starbesetzung im historischen E-Werk der Etschwerke den einmaligen Rahmen konzipiert hat. Entsprechend ist auch das Arien-Programm aus der Opernwelt, das sich am E-Werks-Szenario inspiriert. Thematisiert werden Wasser, Kraft, Energie, Licht und die Urgewalten. Lichtkunst und Gesamtkonzept: Dieter Bartenbach Bühne: Markus Scherer, Architekt, Giulio Lavoriero ,Statik, Alfred Larcher, Metallbau, Oskar Light, Technik Eckdaten des Wasserkraftwerks: Kraftwerk Bozen, Kardaun, Eggentalerstr. 1, gespeist vom Eggentaler Bach. Um die Jahrhundertwende 1901 von den Gemeinden Gries und Zwölfmalgreien in einjähriger Bauzeit erbaut, beim Zusammenlegen der Gemeinden ist das Werk auf die Etschwerke 1928 übergegangen. Produktion: 18 Millionen kWh ; versorgt vergleichsweise eine grössere Gemeinde von 15.000 Einwohnern mit Strom. Zur Kraftwerksanlage gehört ein kleiner Stausee, das Wasser fliesst von dort durch einen 2 km langen Stollen im Berg in einer Druckleitung zum Kraftwerk. Technische Ausstattung: zwei Pelton-Turbinen aus der Zwischenkriegszeit (1931), alte Messgeräte; Die alte Druckleitung soll 2004 ausgetauscht werden. Ebenso stehen Renovierungsarbeiten am Wasserschloss an. Im Zuge der Wartungsarbeiten sollen die Maschinen ersetzt werden, das Kraftwerk wird innen ein neues Gesicht erhalten. Was mit den alten Maschinen passiert, ist noch ungewiss. Aus technikgeschichtlicher Sicht ist das Kleinkraftwerk ein architektonisches Juwel und zählt zu den ältesten Kraftwerksbauten Südtirols. Das Bauwerk besteht aus handbehauenen Steinquadern und weist die selbe Bauweise auf, wie die denkmalgeschützten Kraftwerke der Etschwerke auf der Töll bei Meran, in Schnals, oder das Kleinkraftwerk Karrersee, das Fremdenverkehrsgeschichte geschrieben hat. Weiterführende Informationen unter www.ae-ew.it oder www.kuratorium.it Die Initiative, die zum Themenparcour der grenzüberschreitende Technikkulturmeile Nord-Süd gehört, wird für das Virtuelle Technik-Museum medial aufbereitet. Kameramann Marco Polo und Tontechniker Thomas Rabanser werden den Abend filmisch und akustisch festhalten. Eine unkonventionelle musikalische Einstimmung im Freien bietet die MK Wolkenstein unter der Leitung von Andreas Mussner. Geplant ist auch ein kreativ gestaltetes Strassenbuffet. Für die Organisation zeichnet das Kuratorium für technische Kulturgüter verantwortlich. www. technikmuseum.suedtirol.info e-mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam geschützt. Zur Anzeige muss Javascript aktiviert sein. tel +39 0471 301401 www.ae-ew.it e-mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam geschützt. Zur Anzeige muss Javascript aktiviert sein. tel +39 0471 225705 Sponsoren: Interreg III, Etschwerke Ag - Azienda energetica spa, Alnod-Aluminuim Deutschland, Stiftung Südtiroler Sparkasse (angefragt)