gfi gfi
Parcours:



Drehmomente - Theodor Fischer
18.07.2022

https://youtu.be/jmJqVZZkbBY

Als Erzieher einer ganzen Architektengeneration war Theodor Fischer (1862-1938), Mitbegründer des deutschen Werkbundes, einer der herausragenden Repräsentanten der Münchner Schule. Er beeinflusste Traditionalisten als auch Progressive und beschäftigte sich im Besonderen mit der Einbindung neuer Architektur in historische Ensembles, ohne im Detail stilistische Elemente zu imitieren. Zu seinen bekanntesten Schülern gehören Architekten wie Lois Welzenbacher und Bruno Taut. Fischers Bauten, darunter Schulen, Universitätsgebäude , Brücken und Museen, aber auch Arbeiterwohnhäuser und vor allem evangelische Kirchen erstrecken sich über ganz Deutschland, wobei München und Stuttgart die Schwerpunkte seines Schaffens darstellen. Nach einem Meran-Urlaub im Jahr 1897 zog es ihn  immer wieder nach Tirol, wo nach seinen Projekten das Postgebäude in Hall und die Knabenschule in Lana gebaut wurden. Aus dem Jahr 1898 stammt Fischers Plan  einer grosszügigen Stadterweiterung in Meran. Wie weit dieses Konzept aus der Blütezeit der Kurstadt noch heute das urbane Erscheinungsbild zwischen Bahnhof, Andreas Hofer Denkmal und Villenviertel prägt, wird in der TV-Doku „Fischer – Architekt der Zeitenwende“ untersucht.