gfi gfi
Parcours:



Drehmomente - Das Industriedorf Sinich
15.07.2022

https://youtu.be/V39KluegKOI

Zuerst kam die Fabrik, dann das Dorf. Bis 1924 war Sinich bei Meran vorwiegend unproduktives Sumpfland.Dann beschloss das faschistische Regime den Bau einer Kunstdüngerfabrik. Dass die Ansiedlung in Sinich und nicht wie ursprünglich geplant in Marling entstand, ist dem massiven Widerstand der Meraner Fremdenverkehrskreise zu danken. Billige Arbeitskräfte aus Oberitalien und billiger Strom aus Südtirol erleichterten das Vorhaben. Es entstand die grösste Stickstofffabrik Italiens. Und mit der Fabrik wuchs auch das auf dem Reisbrett angelegte Arbeiter-Dorf,  in dem die Bewohner mit allem versorgt wurden. Sie lebten wie in einem Getto.