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Centrale AE Cardano - Das Technikjuwel
13.09.2005
Contenuto
Das Technikjuwel
Nacht der Soprane
Hochspannung
Touristische Attraktionen
Geschichte
Baubeschreibung

Baubeschreibung


Image Das Kraftwerk von Kardaun befinden sich am Eingang des Eggentals und wird ebendort vom Eggentaler Bach gespeist.

Es erhebt sich auf rechteckigem, langgestrecktem Grundriss und wird von einem Satteldach abgeschlossen. Talseitig schließt sich ein Giebelvorbau an.

Image Die Quader aus Porphyr aus dem nahe gelegenen Steinbruch an der Eggentaler Straße und aus Dolomitgestein geben dem Gebäude eine besondere lokale Färbung: verweisen doch beide Gesteine auf ihre spezielle örtliche Zugehörigkeit der Bozner bzw. Südtiroler Landschaft.
außenfassade

Die bossierten Fensterrahmungen, die gewölbten Fenstergesimse aus Porphyrgestein, die bossierten Eckrisaliten, die sich in horizontalen Lisenen sowie in die Giebelendung fortsetzen, charakterisieren die Einfachheit und Klarheit des Industriegebäudes. So unterstreichen auch die Einfachverglasungen in Stahlkonstruktion sowie das Holzportal mit Oberlicht noch einmal den klaren Stil der Hallenarchitektur.
Image Das Kraftwerk von Kardaun schließt sich den denkmalgeschützten Kraftwerken auf der Töll bei Meran oder in Schnals an, die allesamt eine sehr einheitliche und typische Industriearchitektur der Jahrhundertwende in Südtirol markieren. Bemerkenswert ist dabei, dass sich solche Bauten, die in erster Linie durch ihre Funktionalität und Klarheit in der Ästhetik gekennzeichnet sind, bewusst und eindeutig abheben von der alpinen, bäuerlichen Architektur der Umgebung. Angeregt durch den Pioniergeist und technischen Fortschrittglauben, definieren sie sich in der Zurichtung auf einen lange andauernden Bestand und feste historische Gültigkeit. Dementsprechend sind sie tatsächlich zum großen Teil noch in sehr guter Funktion und beweisen, dass sie in der puristischen Zweckgebundenheit auf eine lange Dauer hin entworfen sind und nicht zuletzt eine gewisse repräsentative Ausdruckskraft technischer Pionierarbeit haben.
kraftwerk historisch Das Kraftwerk von Kardaun lehnt sich wie die alten Bahnhöfe und andere Kraftwerke in Südtirol auch an die Architektur der k.u.k.- Monarchie an: Nicht nur die repräsentative Funktion erinnert an die Zugehörigkeit zum Königreich, vielmehr wollte man den Gästen und Reisenden, die in Südtirol auf Durchzug waren, das Gefühl eines gewissen Wohlstands und konfortabler Lebensqualität bieten, so wie sie das Bildungs- und Handelsbürgertum sowie die Habsburger Salongesellschaft gewohnt war.