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Rittnerbahn: Es bleibt wie es ist. Der Beitrag zum Fortschritt
12.04.2021
Mit Genugtuung nimmt das Kuratorium für Technische Kulturgüter zur Kenntnis, dass anlässlich des gestrigen Treffens zwischen dem Vertreter des Rittner Bahnkomitees, Markus Untermarzoner und den Mobilitätsverantwortlichen, LR Daniel Alfreider und STA Direktor Joachim Dejaco, die Sorge um den Fortbestand der Rittner Trambahn mit ihren historischen Garnituren ausgeräumt werden konnte.

Der Betrieb wird auch nach dem 18. Mai 2021, also nach der Übernahme der Bahn von der SAD durch die STA in bewährter Form weitergeführt. Drei der vier Trogener- Garnituren sind derzeit in Vollbetrieb, die vierte muss noch restauriert werden.

Die Rittner Bahn hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung zugenommen, ist sie doch nach der Erneuerung der Seilbahn 2010 Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes geworden. Als Stadtseilbahn verbindet sie von 6 h früh bis 23 h abends den Ritten mit dem Bozner Talkessel.

Dank des Einsatzes von Rittnerbahnkomitee und Kuratorium hat die Bahn neben der historischen Bedeutung enormen Wert als ökologisches, öffentliches Verkehrsmittel erhalten. Die Rittnerbahn vereint die Qualitäten eines technischen Kulturguts mit touristischem Potenzial mit der Effizienz des modernen, öffentlichen Nahverkehrs.

Um es mit den Worten des Dolomitensagen – Verfassers Karl Felix Wolf zu sagen, „ist Bozen weltweit die einzige Stadt, die über so viele Aufstiegsanlagen verfügt, dass in wenigen Minuten Einheimische wie Touristen vom Tal auf den Berg befördert werden können.“ In seiner Aufzählung aus den 1930er Jahren fehlen nicht die weltweit erstmals für den Personenverkehr zugelassene Bergschwebebahn nach Kohlern, die Jenesiener Bahn, die Mendelbahn, die Guntschna-Bahn, die Virgl-Bahn und die Rittnerbahn.