Tag des Denkmals am 20. September 2015 |
16.09.2015 |
Das Kraftwerk Töll in einer Luftaufnahme
Die Anfänge der Stromproduktion aus Wasserkraft werden am Schauplatz auf der Töll sowie in Marling, sichtbar gemacht. Führungen von 10.00 bis 17.00 h.
Das nach nur zweijähriger Bauzeit 1898 in Betrieb genommene Kraftwerk Töll im Talbecken der Gemeinde Algund war das erste Großkraftwerk Südtirols. Nach Plänen von Oskar von Miller, dem Gründer des Deutschen Museums, München, gebaut, nutzt das Wasserlaufwerk die Gewässer der Etsch. Das Werk, heute unter Denkmalschutz, wurde insgesamt dreimal (1904, 1925 und 1995) umgebaut und erweitert. In den Jahren 1995 bis 1997 wurde es voll automatisiert und wird heute vom Kraftwerk Naturns ferngesteuert. Das 16 m lange Schützwehr (1904) mit Schindeldachabdeckung auf der Höhe der Töll ist vor Jahren vorbildlich restauriert worden.
Die Strompromenade in Marling Die Strompromenade „Oskar von Miller“ ist ein Themenweg, der dem Strom und der Technikkultur gewidmet ist. 12 Stationen erzählen über die Anfänge der Stromproduktion. Die Strompromenade beginnt im Dorfkern von Marling an der Litfasssäule und führt zu den verschiedenen Technikdenkmälern. Highlights sind u. a.: das Erdkabel, die Düse einer Pelton-Turbine, die Wasserkammer des Marlinger Kraftwerks von 1925, Isolator und Sperrdrossel, eine Turbine vom Schnalser Kraftwerk, das Segment eines Druckrohrs in Realdimension. Das Kraftwerk auf der Töll ist über den Waalweg mit der Strompromenade in Marling verbunden.
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