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Vom Un-Ort zum Kultur-Ort |
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21.01.2014 |
Publikum während der Präsentation in der Brenner Raststation der A22
Zweite Auflage des Buches "Grenze-Brenner-Pass" vorgestellt . Weingartner und Durnwalder erinnern an den Fall Brenner-Grenze
Anlässlich der Präsentation des Buches Grenze Brenner Pass in der neuen Autobahn-Raststätte auf Südtiroler Seite, auch „PlessiMuseum“ genannt, liess das Kuratorium für technische Kulturgüter die Schengen-Feier Revue passieren, der an die Entfernung des Schlagbaumes. am 31. März und 1. April 1998 erinnerte. Prominente Gäste aus ganz Südtirol und Tirol war dieser Einladung am 15. Jänner 2014 gefolgt, darunter die Altlandeshauptleute Luis Durnwalder und Wendelin Weingartner sowie zahlreiche Bürgermeister und Gemeinderäte der umliegenden Gemeinden und Talschaften. Der Präsident des Kuratoriums für technische Kulturgüter, Rudi Rienzner, begrüßte die vielen Ehrengäste und Zuhörer und freute sich, dass sich der große Veranstaltungssaal in der Raststätte fast gefüllt hatte. Den Gruß der Autobahngesellschaft überbrachte die Vizebürgermeisterin von Pfitsch und Wipptaler Vertreterin in der Autobahnverwaltung, Renate Ainhauser Delueg. Dann führte die Herausgeberin des Buches Wittfrida Mitterer durch die Veranstaltung. Durnwalder. und Weingartner thematisierten in ihren Ansprachen besonders das Schengener Abkommen und erinnerten an die Beseitigung der Schlagbäume am Brenner am 31. März und an die große Feier am 1. April 1998. Weingartner nannte den Brenner den Geburtshelfer Tirols. Der Brenner stehe für Verbindendes und für die grenzüberschreitenden Bemühungen beider Landesteile. Der Gedanke der Europaregion Tirol müsse neues Leben erhalten, gelte es doch zahlreiche Projekte umzusetzen, von denen die Bevölkerung konkret etwas spüre. Wittfrida Mitterer nannte das einheitliche Bahn- und Busticket, das durchgehende Stromnetz sowie andere Initiativen im Bereich der Mobilität. Durnwalder streifte kurz die Geschichte des Brennerpasses und sagte, der Brenner müsse heute mehr als früher Bindeglied Tirols, zwischen Österreich und Italien und in Europa sein. Ziel sei, die Europaregion Tirol mit Einschluss des Trentino von hier aus weiter zu fordern und umzusetzen, denn diese Region müsse kulturell, sozial. und wirtschaftlieh zusammenwachsen. Der frühere Landeshauptmann freute sich über die Herausgabe der zweiten Auflage des „Brennerbuches“, das für jeden eine Tirolensie sei, der Tirol liebe. Dann überreichte Dunrwalder seinem AmtskollegenWeingartner ein symbolträchtiges Geschenk: zwei aus Holz geschnitzte Hände, die an den Grenzabbau erinnern sollten. Weingartner dankte und berichtete, wie er den Brenner als Bub und später als Politiker erlebt hatte. Bürgermeister Pranz. Kompatscher freute sich sehr über diese Veranstaltung und regte ein grenzüberschreitendes Museum am Brenner an. Er dankte allen, die gekommen waren, um am Brenner mitzufeiern. Wittfrida Mitterer nannte in diesem Kontext das verlassene ACI-Gebäude, in dem eine solche geschichtsträchtige Dokumentation untergebracht werden könnte. Grenzflair könnte auch eine Bunkerinstallation im Einzugsbereich des Outlets bieten. Robert Veneri von der Uni Innsbruck sprach vom Unort Brenner, der durchaus auch jetzt noch das Potential habe um sich einen Kulturort zu verwandeln. Martin Ausserhofer referierte kurz über den aktuellen Stand der BBT Projekte und verwies auf die Brenner Runde Amici del Brennero, der hochkarätige Parlamentarier angehören und die für den BBT werben. Anschließend zeigte das Kuratorium in einer Diashow noch einmal die Ereignisse vom 31. März und 1. April 1998. Die Publikation Grenze Brenner Pass ist im Universitätsverlag Weger, Brixen oder beim Kuratorium erhältlich. Zahlreiche abgerissenen Grenzbauten im Bautenglossar und Zeitzeugenberichte dokumentieren im Buch was der Brenner einmal war.
Weingartner erinnert an den Brenner als Geburtshelfer Tirols
Politprominez am Brenner, Schengenfeier im April 1998
Durnwalder überreicht in Erinnerung an den Grenzabbau dem tiroler Amtskollegen ein Erinnerungsgeschenk
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