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Partezipiertes Werkstattverfahren für Masterplan Klausen /Griesbruck
18.08.2013
Klausen, Luftaufnahme
Klausen, Luftaufnahme

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Klausen führt das Kuratorium ein erstmals in Südtirol in dieser Form realisiertes Werkstattverfahren mit Bürgerbeteiligung durch.  Ziel ist die Erarbeitung eines Masterplans für das im Ortsteil Griesbruck gelegene Areal längs der aufgelassenen Trasse der Grödnerbahn.

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Klausen führt das Kuratorium ein erstmals in Südtirol in dieser Form realisiertes Werkstattverfahren mit Bürgerbeteiligung durch.  Ziel ist die Erarbeitung eines Masterplans für das im Ortsteil Griesbruck gelegene Areal längs der aufgelassenen Trasse der Grödnerbahn. Das Vorhaben wurde in der Gemeinderatssitzung vom 13.3.2013 einstimmig beschlossen. Der Masterplan soll im Herbst in  einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert werden.
Die Bahn mit starkem Gütertransportaufkommen, die Brennerautobahn und die Staatsstrasse , die SS12 belasten den Bereich, um den es geht, mit Lärm und Immissionen. Eine hochwertige Nutzung des Geländes wird dadurch erschwert. Aber die Lage in der Talaue, unmittelbar am Bahnhof und der Grödner Straße, in fußläufiger Entfernung  von der Altstadt macht dieses heute untergenutzte Areal zu einem wertvollen Ergänzungsgebiet für den Ortskern. Auf dem Gelände befinden sich der Kehrviadukt der legendären Grödner Bahn, das Heizhaus  und weitere historische  Bahnanlagen, die vom Kuratorium für technische Kulturgüter als unverzichtbare Bestandteile des erweiterten Bahnhofsensembles gesehen werden. Eine geglückte Einbeziehung dieser Anlagen in das Nutzungs- und Gestaltungskonzept ist wesentlicher Teil der Aufgabenstellung. Der Planungsbereich könnte dadurch ein ganz eigenes Profil gewinnen. Der Stadtteil Griesbruck vor den Toren der Altstadt zu könnte einem weiteren Anziehungspunkt für Klausen werden.
Das Werkstattverfahren trägt der Bedeutung dieser Innenstadterweiterung dadurch Rechnung, dass es der interessierten Klausner Öffentlichkeit eine aktive Beteiligung an der Entwicklung dieses Geländes ermöglicht. Die Chancen für die Weiterentwicklung des Ortes und die Stärkung seiner ökonomischen und sozialen Strukturen sind deutlich gegeben und sollten mit breiter Unterstützung  der Bevölkerung im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung genutzt werden. Als Experte  konnte der international renommierte Architekt und Städteplaner aus Köln  Christian Schaller gewonnen werden, der bereits zahlreiche ähnliche Planungsvorhaben erfolgreich umgesetzt hat. (www.schallertheodor.de)
Die ersten Ergebnisse können von allen Interessierten auf der eigens eingerichteten Webseite www.masterplanklausen.com eingesehen werden.